Seilbahnen, Hochbahnen und Hängebahnen für die Stadt Zürich | Potentialstudie
Zürcher Verkehrsverbund (ZVV)
Schweiz
2022 – 2023
Pendelbahn (PB), Einseilumlaufbahn (EUB), Automated People Mover (APM), Monorail, Hängebahn (H-Bahn), Magnetschwebebahn, Personal Rapid Transit (PRT)
Projektbeschreibung
Der Kantonsrat von Zürich hat den ZVV mit der Durchführung einer Potentialstudie für den Einsatz von Seil-, Hoch- und Hängebahnen im Stadtgebiet von Zürich betraut. Dabei soll der Fokus auf der Ermittlung des verkehrlichen Potentials, der technischen Realisierbarkeit und der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der erarbeiteten Verkehrslinien liegen.
Weiters soll aufgezeigt werden, ob eine Seil-/Hoch-/Hängebahn im Widerspruch zu übergeordneten rechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen steht. Außerdem sollen Kapazität, Kosten, Effizienz und Emissionen des ausgewählten Verkehrsmittels in Vergleich zu Tram und Bus gesetzt werden.
Für die Potentialuntersuchung von Seil-/Hoch-/Hängebahnen im Züricher Stadtgebiet wurden in Abstimmung mit dem Auftraggeber folgende Untersuchungskorridore festgelegt:
- Achse Albisriederplatz – Milchbuck
- Achse Altstetten – ETH Hönggerberg
- Achse Oerlikon – ETH Hönggerberg
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bei allen untersuchten Korridoren das erwartbare Nutzen-Kosten-Verhältnis gering ist und der Kostendeckungsgrad bei sämtlichen Varianten unter 50 % liegt. Keines der untersuchten Verkehrssysteme kann im Vergleich zum heutigen ÖV-Angebot eine wesentliche Attraktivierung bzw. Verbesserung des öffentlichen Verkehrs bewirken. Deshalb kann kein begründbares öffentliches Interesse an einer Seilbahn. Hochbahn oder Hängebahn abgeleitet werden.
Leistungsinhalte
Folgende Inhalte wurden im Rahmen der Potentialstudie von zatran erarbeitet:
- Technologieevaluierung: Definition, Abgrenzung und Erarbeitung der grundsätzlichen Charakteristika der unterschiedlichen aufgeständerten Transporttechnologien
- Technologieauswahl: Ableitung des wesensgerechten Einsatzgebietes inkl. Beurteilung -> Ausschluss von irrelevanten Technologien für die Untersuchungskorridore -> Festlegung von Vorzugstechnologie
- Linienplanung: Entwicklung und Evaluierung von Streckenvarianten für die unterschiedlichen Untersuchungskorridore -> Bestimmung von Vorzugsvariante
- Technische Machbarkeit: Beurteilung der technischen Machbarkeit der ausgewählten Technologie für die Vorzugslinienführung inkl. Konfliktpotentialanalyse
- Kostenanalyse: Ermittlung von Investitionen und Betriebskosten für die Vorzugsvarianten der unterschiedlichen Untersuchungskorridore