Beschränkung auf einfache Transportlösungen wie „Light“-Monorails und Luftseilbahnen
Bei privat finanzierten Transportprojekten handelt es sich vielfach um Verkehrsanwendungen für sog. Megaprojekte, bei denen die Anwendungskriterien oft breit gestreut sind und die Technologievielfalt entsprechend hoch ist.
Konkret geht es um Transportmittel wie Monorails, Automated People Mover (APM), Personal Rapid Transit (PRT) oder Luftseilbahnen für Geschäftsviertel, Universitäten, Ausstellungen, Themenparks, Zoos, Hotelressorts, Casinokomplexe und Einkaufszentren.
Für kleinere Projektareale mit geringen Streckenlängen von 500 bis 3.000 m und Kapazitäten bis ca. 3.000 pphpd werden meistens Shuttlebusse oder vereinzelt auch einfache, aufgeständerte „Shuttle“ Systeme eingesetzt. Häufig werden für diese geringen Leistungsanforderungen „Light“ Monorails, seilgezogene APMs, oder Luftseilbahnen eingesetzt. Für größere Areale kommen vielfach auch Netzwerklösungen, die hauptsächlich mit Bussen, in seltenen Fällen mit Straßenbahnen oder Personal Rapid Transit (PRT) ausgeführt werden, in Betracht.
Transportlösungen für Megaprojekte zeichnen sich meist durch eine hohe Kostensensitivität aus, da der Passagiertransport meistens nicht die höchste Priorität bei Projektentwicklern hat. Die technischen Anforderungen an die Transportmittel sind normalerweise eher bescheiden, vielfach haben sie nur „Sightseeing-Charakter“. Die Projektabwicklung ist meistens auf das Wesentliche beschränkt. Gerade bei befristeten Veranstaltungen (z.B. Ausstellungen) werden Transportsysteme nur temporär gebraucht und wieder abgebaut. Speziell in solchen Fällen stellen einfache und interoperable Nahverkehrslösungen wie Luftseilbahnen mit attraktiven Finanzierungsmodellen eine lukrative Option dar.